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Bayerische Nachhaltigkeitsstrategie

SDG3

Ziel: Gesundheit und Wohlergehen

Gesundheit, Teilhabe, Zusammenhalt und Selbstbestimmung sind für die Lebensqualität von bestimmender Bedeutung. Die Menschen wünschen sich dies - möglichst bis ins hohe Alter. Im Jahr 2030 werden auf Grund der alternden Bevölkerung über 50% mehr pflegebedürftige Menschen in Bayern als heute zu versorgen sein, darunter ca. 340.000 Menschen mit Demenz.

Aktive Generationenpolitik belebt das Miteinander und die Verbundenheit von jüngeren und älteren Menschen in Bayern neu und verbessert die Lebensqualität aller Generationen. Der demografische Wandel, sich ändernde Familienstrukturen und die unterschiedlichen individuellen Lebenslagen älterer Menschen erfordern neue gesellschaftliche Antworten und insbesondere vielfältige alternative Wohn- und Unterstützungsformen für ein würdevolles Altern. Die große Mehrheit der Menschen möchte im Alter so lange wie möglich zuhause wohnen bleiben - auch dann, wenn sie auf fremde Hilfen angewiesen sein sollten.

Nachhaltige Gesundheitspolitik muss die Bürgerinnen und Bürgern dabei unterstützen, ihre Gesundheit - dazu gehören auch gesundheitsförderliche Ernährung sowie ein aktiver, gesundheitsbewusster Lebensstil mit ausreichend Bewegung und Sport - zu erhalten, bei Erkrankungen rasch wieder gesund zu werden und Zugang zu ermöglichen zu ambulanten und stationären medizinischen Leistungen auf dem jeweils aktuellen Stand der medizinischen, pflegerischen und technischen Entwicklung.

Digitalisierung bietet in Gesundheit und Pflege enorme Chancen. Sie kann die Qualität verbessern, neue Therapiekonzepte ermöglichen, zielgerichtet für Therapien und Prävention eingesetzt werden und dabei zu Kosteneinsparungen führen. Im Umgang mit sensiblen digitalen Gesundheitsdaten ist eine ausgewogene Balance zwischen Erkenntnisgewinn und individuellem Datenschutz unerlässlich.

Um das hohe Niveau der gesundheitlichen Versorgung flächendeckend für künftige Generationen aufrecht und ein nachhaltig finanzierbares Gesundheitssystem zu erhalten, gilt es, die Versorgungsstrukturen in Bayern unter Mitwirkung aller Beteiligten weiterzuentwickeln. In der Langzeitpflege muss die Verfügbarkeit von qualitativ hochwertigen, individuell maßgeschneiderten Pflegeleistungen bei gleichzeitiger Finanzierbarkeit gewährleistet sein. 

  • Stärkung des Miteinanders der Generationen durch Verbesserung des Verständnisses, Vertrauens und Mitgefühls füreinander
  • Stärkung des sozialen Miteinanders der (inklusiven) Gesellschaft u.a. durch Sport
  • Förderung des Auf- und Ausbaus ambulanter und zeitgemäßer Wohn- und Unterstützungsformen, die ein selbstbestimmtes Leben im Alter unterstützen
  • Sensibilisierung für eine frühzeitige Auseinandersetzung mit dem Thema "Wohnen im Alter"
  • Verankerung von Nachhaltigkeit in Gesund und Pflege unter dem Schlagwort GREEN HEALTH AND CARE
  • Förderung der Gesundheitskompetenz und Stärkung der Eigenverantwortlichkeit der Bürgerinnen und Bürger für die eigene Gesundheit und für einen gesundheitsförderlichen Lebensstil mit ausgewogener Ernährung und ausreichend Alltagsbewegung
  • Erhalt der flächendeckenden, bedarfsgerechten und hochqualitativen ambulanten Versorgung mit Haus- und Fachärzten
  • Erhalt flächendeckender Versorgung mit Arzneimitteln durch öffentliche Apotheken
  • Erhalt der qualitativ hochwertigen, flächendeckenden Krankenhausversorgung
  • Ausbau und Weiterentwicklung der flächendeckenden Krisenversorgung für Menschen in akuten psychischen Notlagen
  • Erhalt der Spitzenposition in der Gesundheits- und Pflegeforschung
  • Aufwertung des Pflegeberufs, Steigerung des Fachkräftenachwuchses
  • Förderung des Auf- und Ausbaus von Versorgungsstrukturen für Pflegebedürftige
  • Verbesserung der Lebenssituation pflegebedürftiger Menschen - insbesondere der Menschen mit Demenz
  • Weiterentwicklung der Beratungs- und Unterstützungsstrukturen für pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen
  • Sicherung der Qualität in der Pflege und Schutz der Pflegebedürftigen (maßgebend für die Qualität in der Pflege ist sowohl die Fachlichkeit des Personals wie auch ein etabliertes Beschwerde- und Risikomanagement)
  • Sterben in Würde ohne Leiden
  • Unterstützung der bayerischen Mehrgenerationenhäuser finanziell sowie konzeptionell.
  • Förderung der Fortbildungen zur Generationenmanagerin bzw. zum Generationenmanager sowie zur Generationenwerkerin bzw. zum Generationenwerker. Diese tragen durch generationenübergreifende Projekte und Maßnahmen zu Begegnungen und Engagement verschiedener Altersgruppen bei.
  • Fördermaßnahmen im Rahmen der Dorferneuerung und von LEADER, z. B. Schaffung von betreuten Wohnformen, gemeinschaftlichen Treffpunkten oder Erholungsprojekten
  • Förderung von Beratungs-, Begegnungs- und Unterstützungsstrukturen für ein selbstbestimmtes Leben im Alter wie beispielsweise Wohnberatungsstellen, bürgerschaftlich engagierte Nachbarschaftshilfen, gemeinschaftsorientierte Wohnformen oder seniorengerechte Quartierskonzepte im Rahmen der Förderrichtlinie „Selbstbestimmt Leben im Alter – SeLA“. Umfassende Informationen, Austauschmöglichkeiten und kostenfreie Beratung hierzu bietet die im Auftrag der Staatsregierung tätige Koordinationsstelle Wohnen im Alter.
  • Förderung bürgerschaftlich engagierter Nachbarschaftshilfen als Beitrag zu selbstständigem Leben und zum Erhalt von Sozialkontakten, u.a. auch im Rahmen der Integrierten Ländlichen Entwicklung
  • Projektreihe „Vorbildliches Pflegewohnumfeld für Pflegebedürftige“ zur Akzeptanzförderung bei pflegebedürftigen Menschen für den Einsatz digitaler Assistenztechnik
  • Initiative Gesund.Leben.Bayern und das Bündnis für Prävention als Umsetzungsinstrumente des Bayerischen Präventionsplans
  • Bayerische Impfstrategie zur Förderung der Impfbereitschaft
  • Weiterentwicklung der Strukturen ärztlicher Berufsausübung und Stärkung der Allgemeinmedizin in Aus- und Weiterbildung
  • Einführung der Landarztprämie und Ausweitung des Stipendienprogramms für Medizinstudierende auf Studierende an EU-ausländischen Universitäten mit Standort in Bayern
  • Beratung und Unterstützung der Kommunen beim Erhalt und bei der Verbesserung der ärztlichen Versorgung vor Ort durch das Kommunalbüro für ärztliche Versorgung
  • Förderung der Vernetzung von Strukturen der Gesundheitsversorgung, Gesundheitsvorsorge und Prävention sowie Pflege in den Gesundheitsregionenplus 
  • Verstärkte Abstimmung der stationären Versorgungsangebote und Förderung von Kooperationen durch die Krankenhausplanung
  • Bedarfsgerechte Krankenhausförderung und Stärkung sektorenübergreifender Kooperations- und Organisationsformen
  • Weiterführung der Green-Hospital-Initiative
  • Ausbau der Hospiz- und Palliativversorgung
  • Fachprogramme für Akutgeriatrie und Palliativversorgung in Krankenhäusern
  • Gründung des Instituts für Kurortmedizin und Gesundheitsförderung
  • Förderprogramm zur Steigerung der medizinischen Qualität in hochprädikatisierten Kurorten und Heilbädern sowie anerkannten Heilquelle- und Moorkurbetrieben
  • Beteiligung Bayerns an allen sechs Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung (Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung, für Infektionsforschung, für Lungenforschung, für Diabetesforschung sowie für neurodegenerative Erkrankungen, Konsortium für Transnationale Krebsforschung)
  • Förderung personalisierter und digitaler Medizin
  • Nutzung der steigenden Möglichkeiten der Digitalisierung für interne Prozess- und Informationsverbesserungen im ambulanten und stationären Sektor und intersektoral zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung sowie in Krankenhäusern
  • Ausbau der Digitalisierung und der Etablierung von technischen Innovationen für den Einsatz in der Langzeit- und Akutpflege. Etablierung von Schwaben als Leitregion für digitale, moderne Pflege von morgen (Modellprojekt CARE REGIO)
  • Erschließung persönlicher Gesundheitsdaten für eine verbesserte Behandlung (Prognose, Diagnose, Therapie) des Patienten unter Beachtung der Datenschutzerfordernisse für alle Forschungseinrichtungen
  • Maßnahmen zur Sicherstellung der Einhaltung der Hygienestandards und zur Bekämpfung von Antibiotikaresistenzen unter Berücksichtigung des Stands der Wissenschaft
  • Ausbau und Koordination telemedizinischer Angebote und Netzwerke und des telemedizinischen Zentrums
  • Weiterentwicklung von Clusterbildungen (vgl. Spitzencluster MedicalValley und BioM)
  • Flankierende Unterstützung der GPflWi bei ihrer Entwicklung (z. B. Entwicklung von Servicerobotik, neue Luftrettungsmittel o. ä.)
  • Stärkung des Pflegeberufs u. a. durch Eröffnung einer hochschulischen Pflegeausbildung einschließlich eines Stipendienprogramms, durch die Imagekampagne NEUE PFLEGE BAYERN, durch Mentoren für Pflege (Ansprechpartner für Auszubildende in der Pflege) sowie durch Schaffung der "Vereinigung der Pflegenden in Bayern
  • Einsatz für eine angemessene Vergütung für professionell Pflegende
  • Stärkung des Selbstbestimmungsrechts pflegebedürftiger Menschen durch das Bayerische Landespflegegeld
  • Umsetzung der Bayerischen Demenzstrategie
  • Förderung von Fachstellen für pflegende Angehörige und von Pflegestützpunkten
  • Förderung und weiterer Ausbau der Angebote zur Unterstützung im Alltag durch die bayernweiten und regionalen Fachstellen für Demenz und Pflege
  • Kommunale aufsuchende Beratung für Pflege und Wohnen im sozialen Nahraum durch die Koordinationsstelle Pflege und Wohnen
  • Förderung stationärer und teilstationärer Pflegeeinrichtungen und ambulant betreuter Wohngemeinschaften sowie von Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensqualität und der Rahmenbedingungen in der Pflege
  • Ausbau gesundheitsförderlicher Bewegungsangebote
  • Ausbau des außerschulischen Sportbetriebs für Kinder und Jugendliche
  • Ausbau inklusiver Sportangebote
  • Stärkung des Sportvereinswesens sowie Erhalt und Pflege des organisierten Sports in seiner einzigartigen Vielfalt als zentrales Kulturgut
  • Bayernweite Ernährungsbildungsangebote incl. digitaler Tools (Apps) u.a. für werdende Eltern, Junge Eltern/Familien mit Kindern bis zum 6. Lebensjahr
  • Bildungsmodule für die Generation 55plus in den Bereichen Ernährung und Alltagsbewegung an zehn Standorten in Bayern
  • Ergänzende Angebote aus Ernährungsbildung und Ernährungsinformation für die Allgemeinbevölkerung incl. thematischer Jahresschwerpunkte durch die bayerischen Verbraucherverbände finanziert über eine Projektförderung Ernährung
  • Informationsfluss und Wissenstransfer durch das Kompetenzzentrum für Ernährung
  • Beschreibung von Projekten Kampagnen, Aktionen

    StMAS

    • Aktionswoche "Zu Hause daheim"
      Um für das Zukunftsthema "Wohnen im Alter" zu sensibilisieren, wurde 2015 die Kampagne "Zu Hause daheim" ins Leben gerufen: Mit bayernweiten Veranstaltungen und Aktionen wird in diesem Rahmen - gemeinsam mit Netzwerkpartnern - über Konzepte und Möglichkeiten informiert, die ein unabhängiges Leben im eigenen Zuhause, aber auch ein Wohnen wie zu Hause zulassen. Die bisherigen Aktionswochen "Zu Hause daheim" (2015, 2017 und 2019) mit zuletzt bayernweit rund 350 Veranstaltungen haben gezeigt, dass dieses Thema auf großes Interesse stößt. Die Aktionswoche "Zu Hause daheim" findet in der Regel im zweijährigen Turnus statt. Seit 2017 wird im Rahmen der Aktionswoche zudem der landesweite Innovationspreis "Zu Hause daheim" verliehen.
    • Mit der "Richtlinie zur Unterstützung von Kommunen bei der Kofinanzierung der Mehrgenerationenhäuser in Bayern" unterstützt der Freistaat Bayern finanzschwache und vor besonderen demografischen Herausforderungen stehende Kommunen zur nachhaltigen Sicherung der Mehrgenerationenhäuser mit je 5.000 € jährlich.
    • Förderung des Betriebs der Geschäftsstelle des Landesnetzwerkes der bayerischen Mehrgenerationenhäuser e.V. zur Verbesserung der Rahmenbedingungen der bayerischen Mehrgenerationenhäuser. Die Geschäftsstelle vernetzt und unterstützt bayerische Mehrgenerationenhäuser und gibt ihnen eine noch stärkere Stimme auf Bundesebene.
    • Förderung von Programmen in Mehrgenerationenhäusern wie dem Sonderprogramm "Integration fördern, Zusammenhalt stärken" oder dem "Betreuungsnetzwerk für alle Generationen".
    • Förderung des Qualitätsmanagements in den Mehrgenerationenhäusern durch Unterstützung des Aufbaus eines kollegialen Beratungsnetzwerkes mittels eines unter wissenschaftlicher Begleitung erstellten Handlungsleitfadens.
    • Qualifizierung "Generationenmanagerin/Generationenmanager"
      Die Generationenmanagerinnen bzw. der Generationenmanager in Verbänden, Organisationen und Kommunen sollen zur Fortentwicklung der sozialen Infrastruktur beitragen und vorhandene Aktivitäten der Generationenarbeit im Sozialraum koordinieren und vernetzen. Die berufsbegleitende Qualifizierung zum/zur Generationenmanager/in wird von der Katholischen Stiftungshochschule München am Campus Benediktbeuern durchgeführt.
    • Ausbildung "Generationenwerkerin/Generationenwerker"
      Die Generationenwerkerinnen bzw. Generationenwerker besitzen vertieftes Grundlagenwissen zum generationenübergreifenden Handeln bei intergenerativen Initiativen und Projekten im Bereich des Bürgerschaftlichen Engagements. Die Fortbildung für Hauptamtliche sowie Freiwillige aus Koordinierungszentren Bürgerschaftlichen Engagements und Freiwilligenagenturen wird von der lagfa bayern e.V. durchgeführt.

    StMI

    • Förderung des Sportbetriebs der bayerischen Sportvereine im Rahmen der sog. Vereinspauschale
    • Förderung des Sportbetriebs der Sportverbände
    • Förderung des Sportstättenbaus der bayerischen Sportvereine und Sportverbände
    • Förderung bedeutender breiten- und leistungssportlicher Sportveranstaltungen im Freistaat Bayern

    StMELF